Ein netter Konzertbericht von „ekamina“ zum Konzert im Sissikingkong

Wann hatte der Tiger die Schnauze voll – bei Siegfried und Roy?! Olli Heinze schafft es, hintergründig und unterhaltsam zu sein, manchmal auch nachdenklich, melancholisch – um dann einen echten Gassenhauer rauszuhauen. So wie bei „Hätte ich mir doch sparen können“ oder „Tanzen gehen“. Am vergangenen Donnerstag am elektrischen Kamin konnte er sein Publikum mit dieser ausgewogenen Mischung begeistern. Dabei standen nicht nur drei Premieren auf dem Programm, sondern auch ein Abgesang. Behauptete er jedenfalls. Um eine Imagekorrektur einzuleiten.

Egal ob das so stimmt, stimmig war sein Set auf jeden Fall. Ohne falsches Pathos erzählt er von den kleinen Dingen, die im Leben zählen. Im Leben, da manchmal sehr gemein sein kann. Aber die Songs von Olli Heinze wissen auch von der Sonne nach dem Regen zu berichten. Inspiriert von Bernd Begemann singt er unter anderem davon, dass die Menschen in Städten mit Häfen noch Hoffnung kennen. Dortmund hat den europaweit größten Kanalhafen. Wenn das nichts ist?!

Fotos: © Wolfgang Kienast